Berlin. (zdh) Immer mehr ausländische Jugendliche entscheiden sich für eine Ausbildung im Handwerk. Ende 2014 beträgt die Zahl ausländischer Auszubildender 25.858 von insgesamt 370.955 Auszubildenden im Handwerk und ist damit auf sieben Prozent gestiegen (2005: 5,1 Prozent). «Im Handwerk tragen ausländische Auszubildende zur Fachkräftesicherung entscheidend bei. Die Integration im Betrieb klappt. Unsere Botschaft an die Jugendlichen überzeugt: Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will», sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Beliebt bei ausländischen Auszubildenden sind gerade einige Berufe, in denen sich ein Fachkräftemangel abzeichnet, etwa bei den Anlagenmechanikern SHK, Elektronikern oder Kfz-Mechatronikern. Zu den Top-Ausbildungsberufen gehören aber auch Friseure, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Maler und Lackierer oder Metallbauer. «Es macht sich bezahlt, dass die Handwerksorganisationen unterstützend an der Seite der Betriebe und der jungen Leute stehen, etwa mit Ausbildungsberatern in den entsprechenden Sprachen», sagt Wollseifer. In zahlreichen Projekten und Initiativen unterstützen örtliche Handwerksorganisationen die Betriebe zudem bei der Ausbildung oder Beschäftigung von Flüchtlingen und Asylbewerbern.