Bonn. (aid) Beginnt im Juni die Fußball-Weltmeisterschaft, bringen Spezialitäten brasilianisches Flair in deutsche Wohnzimmer. Das Land am Zuckerhut hat eine sehr vielseitige Küche. So ist zum Beispiel Sao Paulo berühmt für seine Pizza, während Bahia stark von afrikanischen Einflüssen geprägt ist. An der Atlantikküste isst man gerne Stockfisch, Krabben und Muscheln. Das Nationalgericht «Feijoada» könnte den nächsten Fußballabend zu einem kulinarischen Erlebnis machen. Für den Eintopf werden schwarze Bohnen (ein Grundnahrungsmittel in ganz Brasilien) über Nacht in viel Wasser eingeweicht und mit Würstchen und unterschiedlichen Fleischsorten ein bis zwei Stunden gekocht. Für die richtige Würze sorgen neben Salz und Pfeffer Knoblauch, Paprika und Curry. Beilagen sind Naturreis, geröstetes Maniokmehl und Orangenscheiben. Ein weiteres bekanntes brasilianisches Gericht ist «Churrasco», für das Rind- und andere Fleischstücke am Spieß über einem offenen Kohlefeuer gebraten werden. Dazu wird eine Vinaigrette mit klein geschnittenen Tomaten und Zwiebeln serviert. Köstlich sind mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen, die Empanadas. Zum Nachtisch schmecken auf der eigenen WM-Party Kokospudding oder Bananenkuchen mit Cashewkernen. In Brasilien wird zu jeder Zeit Kaffee getrunken. «Cafesinho» ist ein kräftiger, stark gesüßter Kaffee, der an Espresso erinnert. Auch Bier ist im WM-Gastgeberland beliebt und zwar ein tropisches, kühl serviertes Leichtbier. Rollt der Ball, können Fans aber auch einen Caipirinha genießen: Für den brasilianischen Cocktail werden unbehandelte Limetten geviertelt, mit braunem Zucker zerdrückt, Zuckerrohrschnaps (Cacha?§a) hinzu gegeben und mit gestoßenem Eis aufgefüllt. Das schmeckt übrigens auch ganz hervorragend in einer alkoholfreien Variante mit Ginger Ale, schreibt der aid Infodienst.
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