München. (liv) Der Vorschlag von Bundesernährungsminister Horst Seehofer, die von ihm beabsichtigte Nährwertkennzeichnung auf Lebensmittelverpackungen mit den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün zu unterlegen, verzerrt nach Ansicht des Landes-Innungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk die Entscheidungsgrundlage für Lebensmitteleinkäufe. Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, MdL erklärte, dass mit der Farbunterlegung eine nicht zu verantwortende Trivialisierung des Einkaufsprozesses bewirkt wird, die die Lebensmittel in vermeintlich ungesunde (rot) und gesunde (grün) unterteilt. «Die Art der Darstellung ist eine psychologische Schwarz-Weiß-Malerei, die den Anforderungen an eine vielseitige, abwechslungsreiche und damit ausgewogene Ernährung nicht gerecht wird», sagte Traublinger.
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- UTP: BLE untersagt Edeka zu lange Zahlungsziele
- Die meisten importierten Nudeln kamen 2023 aus Italien
- EUDR: BMEL begrüßt Verschiebung um zwölf Monate
- FML: Das sind die liebsten Proteine der Deutschen
- BrotWert: Projekt gegen Lebensmittelverschwendung
- Ernährungsreport 2024: Deutschland, wie es isst
- BZfE passt Ernährungspyramide an
- Biotechnologie: «Unsere Zellen sind echter Fisch»
- Finnland: Über den Brotbelag als Ausdruck der Befindlichkeit
- Tiefkühlinstitut rechnet 2024 mit 2,5 Prozent Absatzplus
- Agrarprodukte: Obst und Gemüse verteuern sich weiter
- Too Good To Go: liefert jetzt auch bis an die Haustür
- Lavash, Naan + Co.: Backen Sie doch mal Weltkulturerbe
- Jetzt im Handel: «Gutes aus deutscher Landwirtschaft»
- Forschungsprojekt: Alte Getreide-Landsorten lohnen sich
- Holunderbeeren: Wertvolle Inhaltsstoffe vom Wegesrand
- Fermentieren für Anfänger: Salzmöhren mit Chili
- Brombeeren: mit einzigartigem Geschmack – zum Nulltarif
- Produktion von alkoholfreiem Bier mehr als verdoppelt
- BMEL: Der Trend zu Öko setzt sich auf schwächerem Niveau fort