Mittwoch, 1. Mai 2024
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BVE: wendet sich gegen «suggerierte Täuschung»

Berlin. (bve) Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) zieht zum zweijährigen Bestehen des vom BMELV geförderten Internetportals Lebensmittelklarheit Bilanz. Die Branche unterstützt das Ziel, den Dialog zwischen Verbrauchern und Lebensmittelherstellern weiter zu fördern. Echte Transparenz setzt jedoch objektive und verständliche Informationen voraus, nicht subjektive und politisch motivierte Beurteilungen. «Lebensmittelhersteller, die sich an die gesetzlichen Vorgaben zur Kennzeichnung und Aufmachung ihrer Produkte halten, dürfen nicht auf einem staatlich geförderten Portal der unlauteren Täuschung beschuldigt werden», sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. «An dieser Grundsatzkritik ändern auch die in konstruktiver Zusammenarbeit von Ernährungsindustrie und Verbraucherzentralen erzielten Verbesserungen nichts». Die Bedürfnisse der Verbraucher bestimmen das Lebensmittelangebot, dafür stehen die Unternehmen der Ernährungsindustrie jährlich mit hunderttausenden ihrer Kunden über zahlreiche Informationskanäle in Kontakt. Der direkte Dialog zeige, dass die Veröffentlichungen auf dem Portal nach wie vor nur ein sehr individuelles Meinungsbild marginaler Relevanz widerspiegeln. Täglich und zuverlässig versorgt die Branche mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln 80 Millionen Verbraucher in Deutschland. Hingegen nur 1.500 Verbraucherhinweise lösten in den letzten zwei Jahren Veröffentlichungen im Portal aus. Es brauche keinen staatlich finanzierten Pranger für Lebensmittelhersteller, 91 Prozent der Verbraucher seien mit der Qualität und Vielfalt der Lebensmittel in Deutschland zufrieden, schreibt die BVE. Das belege eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des BMELV von 2013.