Neubrandenburg | Potsdam. (lbg) Im Zuge der kompletten Abwicklung der Lila Bäcker Gruppe bestand immer noch Hoffnung, dass sich ein geeigneter Investor für die Assets der Mäkelbörger KuchenManfaktur GmbH findet. Diese Hoffnung habe sich nicht erfüllt, ließ Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff, Partner der auf Sanierung und Restrukturierung spezialisierten Kanzlei BBL Brockdorff, dieser Tage wissen. Potenzielle Interessenten hätten sich wegen des vorhandenen Investitionsstaus zurückgezogen. Trotz guter Auslastung könne der Betrieb deshalb nicht genügend Überschüsse erwirtschaften. In der Folge würden die verbliebenen rund 150 Mitarbeitenden entlassen. Das Tagesgeschäft laufe noch bis zum 15. März 2024. Dann werde die Produktion bis zum 30. März mit der Hälfte der Leute heruntergefahren und stillgelegt.
Gemeinsam mit den anderen Gesellschaften der Lila Bäcker Gruppe befand sich die Mäkelbörger KuchenManfaktur GmbH seit 23. Oktober letzten Jahres in Eigenverwaltung und seit 01. Januar diesen Jahres in Regelinsolvenz. Am 19. Januar stand die Abwicklung der Gruppe fest mit der Einschränkung, dass es berechtigte Hoffnungen gebe, die Betriebsstilllegung der Mäkelbörger KuchenManfaktur zu verhindern. Das ist nicht gelungen. Andererseits: Dem bundesdeutschen Backgewerbe wird schon seit Jahrzehnten nachgesagt, dass es über deutlich mehr Kapazitäten verfügt als es Absatzmöglichkeiten gibt.
