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20160623-LANUV

Meister.Werk.NRW 2016: würdigt 68 Preisträger

Düsseldorf. (lanuv) In dieser Woche hat Nordrhein-Westfalens Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (LANUV) 68 Bäcker-, Fleischer- und Brauhandwerksbetriebe mit der Auszeichnung Meister.Werk.NRW gewürdigt. Die Preisträger werden für ihre besonderen Leistungen im Lebensmittelhandwerk geehrt. «Das Lebensmittelhandwerk ist eine tragende Säule in NRW – nicht nur, weil es die meisten Betriebe der Lebensmittelverarbeitung ausmacht und die handwerkliche Produktion bewahrt», sagte Remmel in Düsseldorf. «Das Lebensmittelhandwerk ist maßgeblich an einer nachhaltigen Steigerung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Mehrwerten in den vielen unterschiedlichen Gegenden unseres Landes beteiligt. Es schafft regionale, kulinarische Produkte von hoher Qualität, die Identität und Heimat vermitteln. Es sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze, fördert die Zusammenarbeit innerhalb einer Region zum Aufbau stabiler Wertschöpfungsketten und ist ein wichtiger Nahversorger vor allem in ländlichen Regionen».

Mit der Auszeichnung «Meister.Werk.NRW» möchte der Landesminister alle diese Leistungen anerkennen und die Leistungen des Lebensmittelhandwerks stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankern: «Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die Produkte kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden. Vor allem regional erzeugte Lebensmittel gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Handwerkliche Lebensmittelherstellung ist mehr, als «nur» die Zutaten zusammenzurühren. Dahinter verbirgt sich profundes Wissen und lange Tradition».

Preisträger 2016 aus der Backbranche
  • Bäckerei Eling, Netphen
  • Bäckerei-Konditorei Zinke, Olpe
  • Bäckerei-Konditorei-Café Georg Liesenkötter, Saerbeck
  • Bäckerei Voßhagen, Drolshagen
  • Bäckermeister Grobe, Dortmund
  • Kleinespel + Imping, Dorsten
  • Bäckerei Bernhard Werning, Neunkirchen
  • Bäckerei H. Biere, Detmold
  • Bäckerei-Cafe W. Geiping, Lüdinghausen
  • Bäckerei Verweyen, Ahaus
  • Der gute Bäcker H. Krimphove, Münster
  • Fine Food und Catering Qualitätsbäckerei und Café Claus Duesmann, Gronau
  • Malzers Backstube, Gelsenkirchen
  • Bäckerei Conditorei Zumbusch, Stadtlohn
  • Bäckerei Blömker, Lengerich
  • Bäckerei Hellmann, Billerbeck
  • Bäckerei Goeken Backen, Bad Driburg
  • Bäckerei-Konditorei-Café Poeth, Kempen
  • Bäckerei-Konditorei-Café Jansen, Rees
  • Bäckerei Suckow, Hilden
  • Bäckerei Josef Hinkel, Düsseldorf
  • Bäckerei Erich Lehnen, Brüggen
  • Peter Backwaren, Essen
  • Bäckerei Tebart, Sonsbeck
  • DLS Ihre Vollkornbäckerei, Hennef
  • Borbäcker Siebers, Essen
  • Bäckerei Heinemann, Kerpen-Türnich
  • Bäckerei Moss, Aachen
  • Bäckerei-Konditorei + Stadtcafé Helmut Terhorst, Rees
  • Nobis Printen, Aachen
  • Bäckerei Friedhelm Funken, Much-Marienfeld
  • Bäckerei Auffenberg, Castrop-Rauxel
Die NRW-Landesregierung würdigt mit der Auszeichnung «Meister.Werk.NRW» bereits seit 2013 herausragende Bäcker- und Fleischerhandwerksbetriebe, die sich um besondere Qualität bemühen. Seit letztem Jahr bekommen auch die besten handwerklich geführten Brauereien diese Auszeichnung für besonders gute Produkte, handwerkliches Können, eine verantwortungsvolle Betriebsführung und regionale Verankerung. In diesem Jahr wurden das erste Mal alle drei Lebensmittelgewerke zusammen geehrt. Dabei geht es darum, Betriebe zu honorieren, die hochwertige, handwerkliche und regionale Produkte herstellen und dabei auf Attribute achten wie gerechte Bezahlung, Ausbildung von Gesellen, sorgfältige Auswahl von Rohstoffen und regionale Verankerung.

So zeichnet die Betriebe des Lebensmittelhandwerks aus, dass sie selbst produzieren und alte Rezepturen pflegen, ohne neuen Produkten und Herstellungsweisen gegenüber verschlossen zu sein. Die individuelle Herstellungsweise steht für den speziellen Charakter der Produkte. «Bei den Bäckern ist es – zum Beispiel – der eigene Natursauerteig, der ohne Einsatz von künstlichen Backmitteln hergestellt wird. Bei den Fleischern wiederum dürfen keine einzelnen Fleischstücke zu einem neuen Produkt zusammenfügt werden. Verzichtet werden muss auf den Einsatz von fleischfremden Eiweißstoffen. Und beim Brauhandwerk ist die Tradition fest verbunden mit dem sogenannten «deutschen Reinheitsgebot», das in diesem Jahr 500. Geburtstag feierte. Nach diesem Gebot sind die vier Zutaten für unser Bier gesetzt: Hopfen, Malz, Hefe und Wasser», sagte Remmel.

Die Kriterien wurden gemeinsam mit den Bäckerverbänden, den Brauereiverbänden und dem Fleischerverband NRW erarbeitet. Die Verbände übernehmen als Partner und Mitinitiatoren auch die Organisation und beantworten alle Fragen zum Bewerbungsablauf (Foto: lanuv).

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