Mittwoch, 1. Mai 2024
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Ostern 2017: Industrie produziert 202 Millionen Schoko-Hasen

Bonn. (bdsi) Eine aktuelle Umfrage bei Mitgliedern des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) hat ergeben, dass zum Osterfest 2017 rund 202 Millionen Schoko-Hasen produziert werden. Die Schätzung des BDSI bezieht sich auf eine einheitliche Basis von 100 Gramm. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von rund einem Prozent. «Hauptgrund hierfür ist das längere Vor-Ostergeschäft, da das Osterfest in diesem Jahr zwei Wochen später als im Vorjahr liegt», sagt Klaus Reingen, Hauptgeschäftsführer im BDSI.

Der überwiegende Teil der Schoko-Hasen, rund 107 Millionen Stück (53 Prozent) verbleiben in Deutschland und erfreuen kleine und große Genießer zum Osterfest. 95 Millionen der hierzulande produzierten Schoko-Hasen (47 Prozent) gehen ins Ausland, vor allem in die europäischen Partnerländer, aber auch in die USA, nach Russland und Australien. Der klassische Osterhase aus Vollmilchschokolade ist nach wie vor am meisten gefragt. Aber auch Osterhasen aus zartbitterer oder weißer Schokolade und Dekofiguren wie kleine Lämmer, Möhren oder Küken aus Schokolade sind im Trend. Ganz weit vorn in der Verbrauchergunst liegen weiterhin Schoko-Eier, die in keinem Osternest fehlen dürfen.

Immer mehr der süßen Osterprodukte enthalten Kakao, der nachhaltig hergestellt wird. Ein verantwortungsvoller und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist der deutschen Süßwarenindustrie sehr wichtig, um die Lebensgrundlage künftiger Generationen zu erhalten und durch eine Steigerung der Erntemengen den weltweit steigenden Kakaobedarf auch in Zukunft decken zu können. Die Professionalisierung des Kakaoanbaus und eine damit einhergehende Verbesserung der Lebensverhältnisse von Millionen Kakaobäuerinnen und -bauern und ihren Kindern, insbesondere in Westafrika, stehen dabei im Vordergrund.

Im Jahr 2016 lag der Anteil an nachhaltig erzeugtem Kakao in den in Deutschland verkauften Süßwaren bei 45 Prozent. Dies bedeutet eine Steigerung von 5,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des BDSI bei seinen Mitgliedsunternehmen hervor. Bei der ersten Erhebung des BDSI im Jahr 2011 lag dieser Anteil bei etwa drei Prozent (Foto: pixabay.com).