Mittwoch, 1. Mai 2024
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Studie: «Ich bin dann mal Web – oder auch nicht»

Hamburg. (bat) Über das gespaltene Verhältnis der Deutschen zur privaten Internetnutzung gibt nüchtern eine Studie der «Stiftung für Zukunftsfragen» Auskunft, einer Initiative von British American Tobacco. Demnach ist das Leben im Netz nach wie vor eine Frage der Bildung und ein Ende der digitalen Spaltung nicht in Sicht. Der Anteil der Internetnutzer mit gymnasialer Bildung ist mehr als doppelt so hoch (62 Prozent) wie bei den Hauptschulabsolventen (28 Prozent). Noch immer sind die meisten Bundesbürger (58 Prozent) «nie» im Internet; bei der 55-Plus-Generation sind gar 83 Prozent Netz-Muffel und PC-Verweigerer. Und was nutzen die Deutschen, wenn sie denn mal privat on Line sind? Nur drei Segmente nimmt die überwiegende Zahl der Nutzer regelmäßig in Anspruch: Der E-Mail-Kontakt mit anderen (73 Prozent), das Informieren zu bestimmten Themen (60 Prozent), sowie das wahllose Surfen ohne bestimmte Ziele und Absichten (64 Prozent) stehen demnach hoch im Kurs. Fazit: Von wegen «Web 2.0»! Die meisten Deutschen begnügen sich nach wie vor mit Standard-Anwendungen und nutzen kaum die große Vielfalt. So traut sich nur gut jeder vierte von 2.000 Befragten, seine Bankgeschäfte on Line zu tätigen (28 Prozent). Auch das Online-Shopping ist weiterhin nur in Nischen eine Konkurrenz zum Einkauf in Handel und Geschäften.