Berlin. (zdh) Nach Bundesregierung und Bundesrat hat sich in dieser Woche auch der Bundestag klar zum Meisterbrief und zum qualifikationsgebundenen Berufszugang im Handwerk bekannt. «Das Handwerk wird so gestärkt an seinem Ziel festhalten, durch hohe Qualifikationsstandards für Ausbildung, Qualität und Verbraucherschutz bei handwerklichen Leistungen in Deutschland zu sorgen», sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Er begrüßt, dass sich die Abgeordneten fraktionsübergreifend für den Antrag der Regierungsfraktionen «Der deutsche Meisterbrief – Erfolgreiche Unternehmerqualifizierung, Basis für handwerkliche Qualität und besondere Bedeutung für die Ausbildung» ausgesprochen haben. «Das ist ein eindeutiges, unumkehrbares Signal an die EU», sagt Wollseifer. Zudem enthält der Antrag viele weitere Punkte, in denen die Bundesregierung aufgefordert wird, das Handwerk und seine Selbstverwaltung zu stärken. Mit einer Ausbildungsquote von acht Prozent bilden Handwerksbetriebe doppelt so viel aus wie andere Wirtschaftsbereiche. 95 Prozent der Jugendlichen werden dabei in meisterpflichtigen Gewerken ausgebildet. Viele von ihnen wechseln als hochqualifizierte Fachkräfte in andere Wirtschaftsbereiche. Somit leistet das bundesdeutsche Handwerk einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur europaweit niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit.
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