Wiesbaden. (destatis) Die Verkaufspreise im Großhandel waren im September 2023 um 4,1 Prozent niedriger als im September 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das der stärkste Preisrückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Mai 2020 (-4,3 Prozent gegenüber Mai 2019). Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang ist wie schon in den Vormonaten vor allem ein Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im September 2023 um 0,2 Prozent.
Stark gesunkene Preise für Mineralölerzeugnisse sowie für Altmaterialien und Reststoffe
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im September 2023 im Vergleich zum September 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen in Höhe von 19,8 Prozent. Ursächlich hierfür ist vor allem ein Basiseffekt durch das hohe Preisniveau im Vorjahreszeitraum. Gegenüber August 2023 stiegen die Preise bei Mineralölerzeugnissen allerdings um 2,9 Prozent. Günstiger als im Vorjahresmonat waren auch die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-22,7 Prozent), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-21,9 Prozent), mit chemischen Erzeugnissen (-20,8 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-14,9 Prozent).
Höher als im September 2022 waren dagegen die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln mit +19,7 Prozent sowie für Zucker, Süßwaren und Backwaren mit +13,4 Prozent. Auch für lebende Tiere (+10,5 Prozent) sowie für Getränke (+8,4 Prozent) musste auf Großhandelsebene mehr bezahlt werden als vor einem Jahr (Grafik: Destatis – Foto: pixabay.com).
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