Wien / AT. (bka) «Es ist uns mit dem Berufsausbildungsgesetz Neu gelungen, Gerechtigkeit für über 109.000 Lehrlinge in Österreich zu schaffen, die täglich Großes leisten. Die Aufwertung der Lehre war mir immer ein Herzensanliegen. Daher haben wir heute im Ministerrat zahlreiche Verbesserungen beschlossen. Es ist nur gerecht, dass die Lehrlingsentschädigung auf Lehrlingseinkommen abgeändert wird, dass Lehrlinge nicht verwendet, sondern beschäftigt werden und Meisterinnen und Meister ihre Titel mit ihrem Namen führen können. Zudem können werdende Mütter, die sich in der Ausbildung befinden, ihre Lehre flexibler gestalten», sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im Pressefoyer nach dem Ministerrat, das sie gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler im Bundeskanzleramt abhielt.
«Eine moderne und gute Ausbildung ist für die Lehrlinge wichtig. Darum ist im Gesetz auch enthalten, dass alle Lehrberufe alle 5 Jahre überprüft werden sollen», erklärte die Bundesministerin. Danach werde jeweils entschieden, ob der Inhalt des Lehrberufs noch passend ist. Gerade im Bereich der Digitalisierung und Innovation sei es besonders wichtig, dass man «nah am Puls der Zeit» sei. «Wir wollen jene Lehrlinge und Meister belohnen, die viel für den Standort tun, durch Wertschätzung, ein besseres Angebot und eine interessantere Ausbildung.» Der Gesetzesentwurf enthalte zudem auch einen Ausblick auf zukünftige Themen. Die Aufwertung der Lehrlinge und Meisterinnen und Meister sei ein erster wichtiger Schritt, denn der Erfolg des österreichischen Standortes und der Unternehmen hänge von ihnen ab, so Schramböck.
Anlässlich der Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes haben Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler und die Wirtschaftsministerin bereits in den Morgenstunden einen Bäckereibetrieb in Wien besucht, der Lehrlinge ausbildet. Der Bundeskanzler betonte dabei, dass «die kleinen und mittleren Unternehmen das Rückgrat der heimischen Wirtschaft sind. Wir freuen uns, wenn junge Menschen in die Lehre strömen. Eine gute Ausbildung ist eine Jobgarantie für die Zukunft.» Der Besuch zeige auch, wie viele Menschen in Österreich bereits in der Nacht und am Sonntag arbeiten und «damit einen Beitrag leisten, dass das Land so gut funktioniert». Vizekanzler Werner Kogler unterstrich die Bedeutung einer Aufwertung der klassischen Lehre. Die Maßnahmen seien auch für die Linderung des Fachkräftemangels bedeutsam, was für den Wirtschaftsstandort besonders wichtig sei.
Am 22. Januar 2020 besuchte Bundeskanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler und Bundesministerin Margarete Schramböck die Bäckerei Schwarz in Wien. Dabei entstanden eine Reihe schöner Bilder. Ein Klick auf die jeweilige Vorschau öffnet das Foto in ganzer Größe. Bildquelle: BKA – Fotograf: Arno Melicharek.
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