Hamburg. (ngg) Für die Tarifrunde 2019 hat der Hauptvorstand der Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten (NGG) eine tarifpolitische Empfehlung beschlossen, nach der die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen im Ernährungsgewerbe sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe um 5,5 bis 6,5 Prozent im Jahr 2019 steigen sollen, bei einer Laufzeit der Tarifverträge von zwölf Monaten.
Um eine stärkere Erhöhung der unteren und mittleren Einkommen zu erreichen, können Festbeträge anstatt prozentuale Lohnerhöhungen gefordert oder bestimmte Lohngruppen vorab angehoben werden. Darüber hinaus wird die unbefristete Übernahme von Azubis im erlernten Beruf nach ihrer erfolgreichen Ausbildung gefordert.
Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender: «Die wirtschaftlichen Daten sind sehr gut. Das Gastgewerbe und der Tourismus boomen. Die Bundesrepublik ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Das ist auch das Verdienst der Beschäftigten. Wir wollen, dass sie am Erfolg des Ernährungsgewerbes und des Gastgewerbes teilhaben. Das ist auch ein Zeichen der Anerkennung ihrer guten Arbeit. Auch im nächsten Jahr wird so die Binnennachfrage eine wichtige Konjunkturstütze sein».
Nachtrag: Abgesehen von einigen wenigen Regionen dürfte die Gewerkschaft mit ihren Forderungen bei den meisten Bäckereien im Land offene Türen einrennen. Den Zusammenhang zwischen Wertschätzung, guter Bezahlung und Zukunft des Bäckerhandwerks haben die meisten Betriebe mittlerweile verstanden. Nur der interessierte Nachwuchs, der fehlt noch…
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