Freitag, 3. Mai 2024
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Ernährungsindustrie: sorgt sich um Rohstoffpreise

Berlin. (bve) Die Ernährungsindustrie sorgt sich angesichts der aktuellen Ernteprognosen um ihre Rohstoffkosten. Seit Jahresbeginn sind die Weltmarktpreise für wichtige Agrarrohstoffe um rund 20 Prozent gestiegen. Der Trend steuert aufgrund der Dürreperiode in den USA und schwacher Ernten in anderen wichtigen Erzeugerländern erneut auf Höchststände zu. Für die Lebensmittelindustrie sind Agrarrohstoffe entscheidende Faktoren für die Kostenkalkulation und die ohnehin angespannte Ertragslage. Aufgrund bestehender Lieferverträge kann die Ernährungsindustrie höhere Rohstoffpreise kurzfristig nur schwer an ihre Kunden weitergeben. Mittelfristig werden die Preise auch für die deutschen Verbraucher steigen, besonders wenn sich die Rohstoffpreissituation weiter verschärft. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) fordert die Politik in Deutschland und Europa auf, alle Maßnahmen zu prüfen, die die Situation an den Agrarrohstoffmärkten verbessern können und auf Regulierungen zu verzichten, die die Rohstoffe weiter verknappen würden. Entscheidend in der aktuellen Lage sei auch, dass international besonnen reagiert werde, heißt es aus Berlin.