Freitag, 3. Mai 2024
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ZDH appelliert: Chancen auf Auslandsaustausch erhalten!

Berlin. (zdh) Seit der Gründung des Netzwerks «Berufsbildung ohne Grenzen» hat sich die Zahl der Auszubildenden im Ausland verdoppelt. Vier Prozent aller Azubis gehen aktuell zum Praktikum ins Ausland. 2020 sollen es zehn Prozent sein, so will es die Bundesregierung. «Daher sind wir völlig baff, dass die Förderung für das Beratungsnetzwerk 2014 eingestellt werden soll», sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Denn: «Ohne die 40 Mobilitätsberater/innen wird sich nicht mehr viel bewegen». Der ZDH und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatten 2009 die Gründung des Netzwerkes angeregt. Die bei den Kammern angesiedelten Berater nehmen eine Funktion vergleichbar mit Akademischen Auslandsämtern an Hochschulen ein. Sie beraten Betriebe, Ausbilder, Lehrlinge und Gesellen hinsichtlich eines Auslandspraktikums und bereiten die Teilnehmer vor. Im Gegenzug organisieren sie mit internationalen Partnern Praktika junger Ausländer in deutschen Betrieben. «Die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung beweist sich auch bei gleichen Chancen zum Austausch mit dem Ausland», sagt Schwannecke. Neue berufsfachliche Kenntnisse, verbesserte Fremdsprachenkenntnisse und mehr interkulturelle Kompetenzen steigern die Chancen der Teilnehmer am Arbeitsmarkt. Die teilnehmenden Betriebe berichten von verbesserten Auslandskontakten, Kenntnissen über neue Märkte und einer gesteigerten Attraktivität als Ausbildungsbetrieb.