Bonn. (zmp) Auf dem Markt für Bio-Getreide wird nur noch wenig Ware gehandelt. Die Mühlen und Futtermischer sind bis zur Ernte überwiegend knapp ausreichend versorgt. Aus der Landwirtschaft tauchen vereinzelt immer wieder Partien von Bio-Getreide auf, die bislang als Sicherheitsreserve für die Eigenversorgung oder auch aus spekulativen Gründen zurückgehalten wurden. Hierbei handelt es sich aber überwiegend um kleine Partien. Die Bereitschaft Kontrakte für die neue Ernte abzuschließen, ist eher begrenzt. Zu unsicher sind die Ertrags- und Qualitätsaussichten. Eine Spitzenernte ist weder quantitativ noch qualitativ in Sicht. So binden viele Landwirte nur Teile ihrer Ernte, auch um stärker von der Preisentwicklung nach der Ernte profitieren zu können. Denn es ist weiter von eher festen Preisen im Bio-Getreidemarkt auszugehen. Die steigenden Frachtkosten dürften die erwarteten Zufuhren aus Osteuropa nicht unbedingt günstiger machen als heimische Ware – berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn.
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