Berlin. (dbv) «Wir konnten trotz der Wetterkapriolen eine ordentliche Getreide- und Rapsernte einfahren». Das sagte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), bei der Bekanntgabe der Ernteergebnisse 2012 in Berlin. «Die deutschen Bauern konnten 43,8 Millionen Tonnen Getreide ernten. Das sind knapp zwei Millionen Tonnen mehr als 2011». Auch in der EU werde mit etwa 279 Millionen Tonnen eine Getreideernte erwartet, die im Mittel der Vorjahre liegt. Damit trage die stabile deutsche und europäische Ernte zur Entspannung auf den Getreidemärkten bei. «Die Versorgung ist bei uns gesichert», lautet Rukwieds erstes Fazit. Wegen der wechselhaften Witterungsbedingungen seien die Ergebnisse regional jedoch sehr unterschiedlich. Zu den Preisen, die die Bauern derzeit für ihre Produkte erzielen, sagte Rukwied «das sind ordentliche Preise und die brauchen wir». Nur so könnten die Bauern gestiegene Kosten auffangen. Bei den Lebensmittelpreisen geht der DBV davon aus, dass diese nicht durch die Decke gehen würden. Nahrungsmittel waren bisher inflationshemmend und werden sich jetzt im Rahmen der allgemeinen Inflation bewegen. «Nahrungsmittel sind in Deutschland immer noch sehr preiswert. Ein Weizenmischbrot kostet 1,94 Euro (1.000 Gramm), ein Stück Butter 0,75 Euro (Deutsche Markenbutter, 250 Gramm), ein Liter Milch 0,53 Euro (3,5 Prozent Fett)». Mehr zum Thema:
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