Berlin. (dbv) 2011 war für die deutschen Ackerbaubetriebe erneut ein kompliziertes Jahr aufgrund anhaltender Trockenheit im Frühjahr und einer Regenzeit zur Getreideernte. In Deutschland wurden 41,4 Millionen Tonnen Getreide geerntet. Damit wurde der mehrjährige Durchschnitt um mehr als neun Prozent unterschritten. Auch die Ernte von Winterraps verzeichnete in 2011 massive Einbrüche. Zuerst verringerte sich die Raps-Anbaufläche, hinzu kamen deutliche Ertragsverluste, so dass nur etwa 3,86 Millionen Tonnen Winterraps geerntet wurden. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Minderernte von gut 32 Prozent. Mit Blick auf 2012 hoffen die Erzeuger auf eine Wiederbelebung des Handels, zumal nicht von einer ausreichenden Rohstoffdeckung der Mühlen bis zur Ernte 2012 ausgegangen werden kann. Langfristig könnte ein Aufwärtstrend der Notierungen auch aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage erhalten bleiben. Nach den verfügbaren weltweiten Fundamentaldaten scheint allerdings ein kurzfristiger Anstieg der Notierungen weniger wahrscheinlich, schreibt der Deutsche Bauernverband (DBV) in seiner Betrachtung «Agrarmärkte 2011 und Ausblick 2012».
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- GoodMills Innovation: erweitert Anlagen am Standort Hamburg
- DRV: Raiffeisenverband gibt fünfte Ernteschätzung 2024 ab
- Nigeria: Flower Mills und Bühler eröffnen Zentrum für lokales Getreide
- Agrarprodukte: Tafeläpfel plus 36 Prozent gegenüber Mai 2023
- BMEL: Bundesrat lehnt Düngegesetz ab
- DBV: Getreidebauern erwarten 2024 knappe Durchschnittsernte
- Kirschenernte voraussichtlich 13% unter Zehnjahresschnitt
- TUM: meldet starke Nachfrage nach Agrar-Studiengängen
- Lantmännen: kündigt fossilfreie Produktion in großem Maßstab an
- DRV: Raiffeisenverband gibt 4. Ernteschätzung 2024 ab
- Agrarprodukte: Obst plus 33 Prozent gegenüber April 2023
- Puratos-Gruppe: eröffnet «Sauerteig-Institut» in Belgien
- Agrarbetriebe bauen 2024 knapp 20% mehr Sommergetreide an
- Agrarprodukte: Gemüse- und Obstpreise weiter im Aufwind
- Agravis Raiffeisen AG: sieht sich für 2024 auf Kurs
- Raiffeisenverband gibt zweite Ernteschätzung 2024 ab
- Forschung rät eindringlich von industrieller Landwirtschaft ab
- Agrarwirtschaft: Die Zahl der Ökobetriebe steigt
- Statistik: Die Importpreise für Kakaobohnen wachsen in den Himmel
- DRV: Raiffeisenverband gibt erste Ernteschätzung 2024 ab