Berlin. (drv) Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht nach letzten Schätzungen von einer Getreideernte von knapp 50,1 Millionen Tonnen aus. Damit liegt das Ergebnis 2014 sowohl deutlich über dem Vorjahreswert von 47,8 Millionen Tonnen als auch über dem Fünfjahresschnitt von 45,6 Millionen Tonnen. Die DRV-Schätzung stützt sich auf die vom Statistischen Bundesamt am 01. August veröffentlichten Daten zu den Aussaatflächen sowie eigene Einschätzungen zu den Erträgen. Der DRV rechnet mit einer Winterweizenernte von knapp 26 Millionen Tonnen (plus 5,4 Prozent zum Vorjahr). Dieses Plus ist in erster Linie auf eine Ausweitung der Anbaufläche zurückzuführen (plus 3,5 Prozent). Beim Winterroggen geht der DRV weiterhin von einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Erntemenge in Höhe von knapp 3,9 Millionen Tonnen aus. Grund dafür ist eine um knapp 20 Prozent niedrigere Anbaufläche. Trotz teilweise witterungsbedingter Unterbrechungen befindet sich die Getreideernte jetzt auf der Zielgeraden. Hinsichtlich der Qualitäten geht der DRV bei einer bundesweiten Betrachtung gegenwärtig von durchschnittlichen bis guten Ergebnissen aus. Allerdings weist der deutsche Weizen wie auch anderenorts in Europa oftmals niedrigere Proteinwerte als im Vorjahr auf. Aufgrund der guten Ernten in Europa und weltweit steht der Getreidemarkt unter Druck. Die Raiffeisen-Genossenschaften bieten den Landwirten auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Vermarktungsmöglichkeiten bis hin zur Lohnlagerung an. Mit dieser Meldung schließt der DRV seine Ernteschätzungen für 2014 ab.
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