Köln. (ftd) Die Absätze von Fairtrade-Kakaoproduzenten versprechen ab 2014 stark anzusteigen. Möglich macht dies das «Kakao-Programm», das Fairtrade im Rahmen der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) vorstellte. «Bisher gab es den klassischen Schokoriegel mit dem Fairtrade-Siegel. Jetzt können Unternehmen zusätzlich Fairtrade-Kakao oder -Zucker als Einzelrohstoff beziehen und über mehrere Sortimente hinweg oder für die Gesamtproduktion verwenden», sagt TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath. Diese weitere Option öffnet Absatzchancen für Kleinbauern. Dies ist dringend nötig, denn Kakaoproduzenten verkaufen bisher nur einen geringen Anteil ihrer Ernte unter Fairtrade-Bedingungen. Bereits zum offiziellen Start der Programme liegen erste Kooperationsverträge mit Handel und Industrie für Kakao-Einkäufe vor, die Prämieneinnahmen von über einer Millionen Euro für Kakaobauern bedeuten. Vorreiter sind demnach Mars, die Rewe Gruppe, Lidl, Kaufland und die Confiserie Riegelein. Allein diese ersten Kooperationen werden in diesem Jahr den fairen Kakao-Absatz in Deutschland um rund 6.000 Tonnen fast versechsfachen.
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