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Generalversammlung: Bäko Zentrale blickt auf ein sehr gutes Jahr 2019 zurück

Duisburg. (bae) Ursprünglich war die Generalversammlung 2020 der Bäko-Zentrale eG für Anfang Juni in Düsseldorf angesetzt. Der Covid-19-Verlauf im ersten Halbjahr ließ eine physische Veranstaltung nicht zu, so dass sich die Beteiligten auf einen Termin im Oktober einigten. Just auf den Tag, der in die hiesige Pandemie-Geschichte als das Datum eingehen sollte, an dem die Zahl der Neuinfektionen erstmals die 10’000er-Marke übersprang. Ziemlich deutlich sogar mit 11’287 Fällen gegenüber dem Vortag. Die zweite Corona-Welle, die in anderen EU-Ländern angerauscht kam wie ein Tsunami, nahmen wir zwar zur Kenntnis. Doch war nicht zu erwarten, dass auch in Deutschland das exponentielle Wachstum so schnell so hoch sein würde. Die Bäko-Zentrale eG reagierte schnell und flexibel, in dem sie die Generalversammlung 2020, für den 22. Oktober physisch geplant, kurzerhand in den virtuellen Raum verlegte. Die Beteiligten machten das Beste daraus und ließen den Redaktionen neben einer ausführlichen Mitteilung auch ein paar Fotos zukommen. Beides findet hier Verwendung wie folgt:

Virtuelle Generalversammlung der Bäko-Zentrale eG am 22. Oktober 2020

Motto: «Wer glaubt, Genossenschaft ist ein alter Hut …der ist von gestern. WIR machen das!»

Überblick

  • Vorlage des Geschäftsberichts der Bäko-Zentrale eG
  • Erneuter Umsatzrekord in 2019 mit +2,6 Prozent (+38,1 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr
  • Deutlich höhere Vergütungen an die Mitglieder
  • Erneute Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit

Das Geschäftsjahr 2019

  • Bäko-Zentrale eG
    • Umsatzrekord mit 1,48 Milliarden Euro (Vorjahresumsatz mit 1,44 Milliarden Euro (+ 2,6 Prozent) und einem Jahresergebnis von 2,20 Millionen Euro
    • Regionalgenossenschaften erhielten 2019 Vergütungen, Rabatte, Skonti in Höhe von 20,3 Millionen Euro (+8,8 Prozent versus 2018)
    • Ausschüttung einer attraktiven Dividende von 10 Prozent
  • Bäko-Organisation
    • Gesamtumsatz aller Bäko-Regionalgenossenschaften von mit 2,3 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau
    • Anzahl backender Kunden (Deutschland und Österreich): rund 13.700
  • Das backende Handwerk
    • Im Bäckerhandwerk erneuter Umsatzanstieg um +3,7 Prozent auf 15,22 Milliarden Euro bei weiterem Abschmelzungsprozess der Betriebe auf 10.491 (-434)
    • Im Konditorenhandwerk ebenfalls erneuter Umsatzanstieg um +2,7 Prozent auf 1,90 Milliarden Euro sowie leichter Anstieg der Anzahl der Betriebe auf 3.239 (+55)

Ausblick Geschäftsentwicklung 2020 und Corona Pandemie

  • Derzeit laufen die Geschäfte wieder gut
  • Ergebnisentwicklung ebenfalls wieder gut, aber bedingt durch die Corona Pandemie unter Vorjahresniveau
  • Erfolgreicher Start ins Jahr im 1. Quartal, danach im 2. Quartal, insbesondere im April und Mai, starke Umsatzverluste bedingt durch die Corona Pandemie
  • Aktive Gegensteuerung zur Belebung des Geschäftes und gleichzeitig Maßnahmen zur deutlichen Kostenreduzierung
  • Ab 3. Quartal einsetzende Erholung, Umsätze aber noch nicht wieder auf Vorjahresniveau

Insgesamt ist die Bäko-Zentrale eG vergleichsweise gut durch die Corona Pandemie gekommen. Vor allem konnten Lieferungs- und Leistungsfähigkeit in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Dies gilt insbesondere auch für Konditionen im Einkauf und Verkauf. Es gab und gibt keine Liquiditätsprobleme; auf stattliche Hilfen, zum Beispiel kurzfristige Kredite konnte verzichtet werden.

Generalversammlung Bäko-Zentrale eG

Bei der virtuellen Generalversammlung der Bäko-Zentrale eG am 22. Oktober 2020 wurde ein Überblick über das Geschäftsjahr 2019 sowie ein Ausblick zur Geschäftsentwicklung in 2020 gegeben.

Wolfgang Schäfer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bäko-Zentrale eG, eröffnete die virtuelle Generalversammlung. Er freute sich über die sehr erfolgreiche und positive Geschäftsentwicklung 2019. «Erneut konnte die Zusammenarbeit innerhalb der Bäko-Organisation im Geschäftsjahr 2019 verbessert werden und wir sind als Verbundgruppe weiter zusammengewachsen und noch schlagkräftiger geworden. Auch während der diesjährigen Corona Pandemie haben wir bis dato als genossenschaftlich organisierte Verbundgruppe die Situation gut und gemeinschaftlich gemeistert. Wir bleiben wachsam und versuchen bestmöglich vorbereitet zu sein, und zwar für die gesamte Bäko-Organisation und damit für die Handwerksbetriebe.»

Der Vorstandssprecher der Bäko-Zentrale eG, Norbert Hupe, erläuterte die erfolgreiche Geschäftsentwicklung 2019 mit einem Rekordgesamtumsatz von 1,479 Milliarden Euro (2018: 1,440 Milliarden Euro, 2017: 1,465 Milliarden Euro).

Im Geschäftsjahr 2019 konnte ein Jahresüberschuss von 2,20 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die Summe der Gesamtvergütungen an die Bäko-Regionalgenossenschaften belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 20,3 Millionen Euro (+8,8 Prozent versus 2018). Für das Geschäftsjahr 2019 erhielten die Bäko-Regionalgenossenschaften wieder eine äußerst attraktive Dividendenzahlung in Höhe von 10 Prozent.

«Im Jahr 2019 konnten wir einen neuen Rekordumsatz einfahren und damit eine tolle Jahresbilanz ziehen, ebenfalls ergebnisseitig. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bäko-Zentrale. Ebenfalls möchte ich mich für die Loyalität, den Zusammenhalt und die intensive Zusammenarbeit innerhalb der Bäko-Organisation bei allen Bäko-Regionalgenossenschaften bedanken, ohne die dieses Geschäftsergebnis nicht möglich gewesen wäre.», bringt Norbert Hupe zum Ausdruck.

Norbert Hupe hält außerdem fest: «Der Slogan unseres Geschäftsberichtes «WIR machen das!», abgeleitet von unserer Anfang 2020 an den Start gegangenen Imagekampagne, soll den Gruppengedanken und die Schlagkraft der Bäko-Organisation sowie unsere gemeinsame Zukunftsausrichtung betonen. «WIR machen das!» auch weil wir für die Zukunftsfähigkeit der Handwerksbetriebe – Bäcker und Konditoren – einstehen.»

Wahlen zum Aufsichtsrat / Personalien

Folgende Mitglieder des Aufsichtsrates stellten sich freiwillig vorzeitig zur Wiederwahl: Josef Baader, Frank Bachhausen, Roland Ermer, Ben Hartmann, Heinrich Traublinger jun., Helmut Wiedemann. Die Wiederwahl aller Herren erfolgte einstimmig. Michael Wippler scheidet satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat aus. Für ihn wurde Jürgen Hinkelmann neu in den Aufsichtsrat gewählt. Auch seine Wahl erfolgte einstimmig.

Im Rahmen der mittel- und längerfristigen Unternehmensplanung will die Bäko Zentrale an dieser Stelle erneut auf die bereits veröffentlichten Personalveränderungen im Vorstand der Bäko-Zentrale eG eingehen:

  • Norbert Hupe wird als geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Sprecher des Vorstandes der Bäko-Zentrale eG, zum 31. Oktober 2020 aus dem Vorstand der Bäko-Zentrale eG ausscheiden.
  • Stefan Strehle hat am 01. Oktober 2020 seine Tätigkeit bei der Bäko-Zentrale eG aufgenommen. Herr Strehle wird ab 01. November 2020 geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Nachfolger von Herrn Hupe als Vorstandssprecher.
  • Klaus Burger, Geschäftsführer mit der Verantwortung für das Warengeschäft, wird zum 01. November 2020 in den Vorstand nachrücken.

Nach dem Ausscheiden von Norbert Hupe ist die Geschäftsführung der Bäko-Zentrale eG ab 01. November 2020 dreiköpfig: Stefan Strehle, geschäftsführender Vorstand und Vorstandssprecher, sowie die beiden geschäftsführenden Vorstände Klaus Burger und Gunter Hahn.

Im Anschluss an die Generalversammlung wurden Michael Wippler und Norbert Hupe im Kreis der Mitglieder, des Vorstandes und des Aufsichtsrates verabschiedet. Die Würdigung der langjährigen Verdienste erfolgte durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schäfer. Beiden Herren wurde durch Dr. Eckhardt Ott die Ehrennadel in Gold des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e.V. verliehen.

Geschäftsbericht 2019

Duisburg/Ladenburg/Nürnberg/Rellingen. – «Bäko – WIR machen das!»

Bäko-Zentrale eG

Geschäftsverlauf 2019: Umsatzrekord mit 1,48 Milliarden Euro (Vorjahresumsatz mit 1,44 Milliarden Euro (+ 2,6 Prozent).

Absatz: Der Absatz in den Warengruppen hat sich sehr unterschiedlich entwickelt. Er spiegelt die Situation im Markt und somit die branchenspezifischen Rahmenbedingungen wider. Im Rohstoffbereich lag er in Summe über dem Vorjahr. Im Frisch- und Tiefkühlwarenbereich konnten insgesamt ebenfalls Absatzzuwächse realisiert werden. Im Bereich Maschinen und Geräte konnte der Absatz im Vergleich zum Vorjahr sogar kräftig ausgebaut werden. Die Bereiche Handelswaren und Hilfs- und Betriebsstoffe wiesen leichte Absatzrückgänge aus.

Umsatz: Starke Zuwächse bei Zentralregulierung und Streckenumsatz. Im Eigengeschäft 2019 konnte der Streckenumsatz kostenoptimierend im Vergleich zum Vorjahr auf einen Anteil von 46 Prozent ausgebaut werden; zugleich sank der Lagerumsatz auf einen Anteil von 54 Prozent.

Von den +2,6 Prozent Umsatzsteigerung auf 1,478 Milliarden Euro Umsatz entfallen +3,7 Prozent auf den Zentralregulierungsumsatz und +0,7 Prozent auf den Eigenumsatz. Insgesamt entfallen zwei Drittel des Umsatzes auf die Zentralregulierung (984,3 Millionen Euro) und ein Drittel auf das Eigengeschäft (494,1 Millionen Euro).

Umsatz nach Warengruppen: Insbesondere im Warenbereich Maschinen und Geräte konnte der Umsatz gesteigert werden (Umsatz: 157,1 Millionen Euro; +9,4 Prozent). Im Warenbereich Mehl (Umsatz: 192,6 Millionen Euro; +2,6 Prozent) und im größten Warenbereich Rohstoffe (Umsatz: 592,6 Millionen Euro; +0,6 Prozent) gab es eine positive Entwicklung. Auch im Frischebereich konnte der Umsatz erfolgreich weiter ausgebaut werden (Umsatz: 251,9 Millionen Euro; +8,8 Prozent). In den Warenbereichen Tiefkühlware (Umsatz: 133,6 Millionen Euro; -2,2 Prozent), Handelswaren (Umsatz: 75,6 Millionen Euro; -1,0 Prozent) und Hilfs- und Betriebsstoffe (Umsatz: 75,1 Millionen Euro; -2,3 Prozent) sind leichte Umsatzrückgänge zu verzeichnen.

Ertragslage, Vergütungen an Regionalgenossenschaften: Die Bäko-Zentrale eG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken. Die Ertragslage wird vom Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 als gut beurteilt. Die Umsätze laut Gewinn- und Verlustrechnung des nach HGB aufgestellten Jahresabschlusses stiegen im Geschäftsjahr 2019 um +1,9 Prozent auf 514 Millionen Euro. Bedingt durch um +1,6 Millionen Euro höhere Vergütungen an die Bäko-Regionalgenossenschaften verminderte sich das Rohergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung leicht von 31,7 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro. Die Betriebsaufwendungen (Personal- und Sachaufwendungen) reduzierten sich um -0,4 Prozent auf 27,9 Millionen Euro, das Betriebsergebnis analog zum Rohergebnis auf 3,4 Millionen Euro. Unsere Mitgliedsgenossenschaften erhielten in 2019 Vergütungen im Eigen- und Zentralregulierungsgeschäft in Höhe von insgesamt rund 20,3 Millionen Euro (+8,8 Prozent; Vorjahr: 18,6 Millionen Euro).

Vermögens- und Finanzlage: Die Bilanzsumme reduzierte sich zum 31. Dezember 2019 um -8,0 Prozent auf 100,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist auf zum Bilanzstichtag geringere Forderungen und Verbindlichkeiten zurückzuführen. Die Bäko-Zentrale eG verfügt über ein wirtschaftliches Eigenkapital von 53,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 52 Prozent (Bilanzielles Eigenkapital +2,0 Millionen Euro versteuerte Wertberichtigungen). Der Anteil der Rücklagen nach Ergebnisverwendung am Eigenkapital beträgt 84 Prozent. Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden planmäßige Ersatzinvestitionen in Höhe von rund 0,8 Millionen Euro durchgeführt. Alle Investitionen wurden aus Eigenmitteln getätigt. Der Cashflow war zur Finanzierung sämtlicher Investitionen jederzeit ausreichend und betrug in Summe von Jahresüberschuss und Abschreibungen im Berichtsjahr 3,6 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat der Bäko-Zentrale eG bewerten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens wie in den zurückliegenden Jahren weiterhin übereinstimmend als gut. Der angemessenen Weiterentwicklung der Kapitalausstattung und der jederzeitigen wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit im Interesse der gesamten Bäko-Organisation wird weiterhin Rechnung getragen.

Personal und Organisation: Bei der Bäko-Zentrale eG waren 2019 an den Standorten Duisburg, Ladenburg, Nürnberg und Rellingen durchschnittlich 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Es wurden 18 Auszubildende in den Ausbildungsberufen «Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel» sowie «Fachkraft für Lagerlogistik» für ihre verschiedenen Aufgabenbereiche qualifiziert und von erfahrenen Ausbildungskräften betreut.

Sonstige wichtige Vorgänge: Jeweils einstimmig haben die Mitglieder der Bäko Marken und Service eG (übertragende Genossenschaft) und die Mitglieder der Bäko-Zentrale eG (übernehmende Genossenschaft) einstimmig in den beiden Generalversammlungen am 25. Juni 2019 die Verschmelzung der Bäko Marken und Service eG auf die Bäko-Zentrale eG rückwirkend zum 1. Januar 2019 beschlossen. Die Verschmelzung wurde vollzogen und mit Eintragung am 7. August 2019 rechtswirksam.

Entwicklung und Zukunftsausblick

Bäko-Zentrale eG: Budget 2019 und Ausblick: Die Bäko-Zentrale eG wird sich nach Einschätzung des Vorstandes für das Jahr 2020 erneut auf gutem Niveau weiterentwickeln. Es wird von einer konstanten Geschäftsentwicklung mit leicht steigenden Umsatzerlösen (+1,6 Prozent) und stabilen Roherträgen sowie gezielt angestrebter Reduzierung von Personal- und Sachkosten ausgegangen. Die Wachstumserwartungen stützen sich auf die positive Geschäftsentwicklung in 2019 und das derzeitige Preisniveau für Rohstoffe. Die Aufstellung des Budgets für das aktuelle Geschäftsjahr 2020 erfolgte vorsichtig unter Berücksichtigung von Chancen und Risiken der voraussichtlichen Ertrags- und Kostenentwicklung. Die auf Basis des Vorjahres entwickelte Erwartungshaltung an das Geschäftsjahr 2020 beinhaltet nicht etwaige negative Auswirkungen der Corona-Krise ab April 2020. Diese sind zurzeit nicht quantifizierbar und erfordern für 2020 hohe Aufmerksamkeit, ein gezieltes Gegensteuern und gegebenenfalls auch Plananpassungen. Eine Bestandgefährdung sieht der Vorstand nicht. Die vom Vorstand vorgelegte detaillierte Umsatz-, Personal-, Investitions-, Kosten- und Ergebnisplanung 2020 wurde vom Aufsichtsrat geprüft und genehmigt. Der Investitionsplan beinhaltet für 2020 im Wesentlichen Ersatzinvestitionen, unter anderem in den Bereichen Fuhrpark, Lager und Warenwirtschaft/IT. Ausreichende Liquidität ist sichergestellt.

Entwicklung der Bäko-Organisation

Anzahl der Bäkos: Zum 31. Dezember 2019 waren insgesamt 28 Bäko-Regionalgenossenschaften (27 in Deutschland, 1 in Österreich) aktiv. Die Anzahl hat sich im Jahr 2019 nicht verändert. Die Bäko-Organisation agiert an insgesamt 59 Standorten mit fast 3.500 Mitarbeitern.

Umsatzentwicklung der Bäkos: Der Gesamtumsatz der Bäkos betrug in 2019 nahezu unverändert 2.259 Millionen Euro (+0,02 Prozent im Vergleich zu 2018). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Gesamtumsatzentwicklung im Jahr 2019 nicht preisbereinigt ist.

Die größte der 28 regionalen Bäkos erzielte in 2019 einen Umsatz in Höhe von 213 Millionen Euro, neun Bäkos erzielten jeweils mehr als 100 Millionen Euro Umsatz, der durchschnittliche Umsatz lag bei rund 81 Millionen Euro. Der Anteil der zehn größten Bäkos am Gesamtumsatz aller Bäkos liegt bei knapp 65 Prozent.

Das backende Handwerk

Entwicklung im Bäckerhandwerk: Für das Bäckerhandwerk weist der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks für das Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von +3,7 Prozent auf 15,22 Milliarden Euro aus. Bei den Beschäftigten wird für das Jahr 2019 ein Rückgang um -1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 266.000 ausgewiesen. Die Zahl der Betriebe ging weiter um -434 auf 10.491 zurück. Der durchschnittliche Umsatz je Betrieb stieg von 1.343.000 Euro auf 1.451.000 Euro.

Entwicklung im Konditorenhandwerk: Für das Konditorenhandwerk weist der Deutsche Konditorenbund für das Jahr 2019 eine Umsatzsteigerung von +2,7 Prozent auf 1,90 Milliarden Euro aus. Bei den Beschäftigten wird für 2019 ein Zuwachs der Anzahl der Beschäftigten um +1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen. Die Zahl der Betriebe nahm weiter um +55 auf 3.239 zu. Der durchschnittliche Umsatz je Betrieb stieg leicht auf 584.000 Euro (Fotos: Bäko Zentrale).