Berlin. (ufop) Der Ukrainekrieg und die damit verbundene Knappheit an Sonnenblumenöl veranlasste viele Erzeuger in der Europäischen Gemeinschaft, im Frühjahr 2022 mehr Sonnenblumen auszusäen.
Die anfänglich optimistischen Ernteaussichten lassen sich aufgrund der Trockenheit in weiten Teilen Europas jedoch nicht halten. Die anhaltende Trockenheit in Europa, vor allem in den östlichen und südöstlichen Regionen, hat die EU-Kommission dazu bewogen, die Schätzung für Sonnenblumenkerne drastisch zu kürzen. Ende Juli avisierte Brüssel eine Menge von 10,5 Millionen Tonnen und damit 636.600 Tonnen weniger als noch im Vormonat. Das wären dann nur noch 200.000 Tonnen respektive ein Prozent mehr als 2021, berichtet die ufop Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen.
Aufgrund der geschätzten großen Flächenausdehnung auf knapp 4,8 Millionen Hektar – dies entspricht einem Anstieg um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr – waren die Ernteerwartungen anfänglich sehr positiv. Die EU-Kommission war dabei von durchschnittlichen Ergebnissen auf Vorjahresniveau ausgegangen, also von 23,8 Doppelzentner je Hektar. Ausbleibende Niederschläge und eine anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Europas haben diese Erwartung jedoch zunichte gemacht. Aktuell rechnet die EU-Kommission nur noch mit Erträgen in Höhe von 21,8 Doppelzentner je Hektar (Foto: pixabay.com).
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