Mittwoch, 15. Mai 2024
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ZMP: Hartweizen in Europa knapp

Bonn. (zmp) Der Anbau von Durumweizen in der EU ist 2007 um 5,6 Prozent auf 2,83 Millionen Hektar zurückgegangen. Da ungünstige Witterung zusätzlich zu niedrigen Erträgen und Qualitätsproblemen geführt hat und Importware aus Übersee knapp ist, sind für viele Durummühlen in Europa Versorgungsengpässe entstanden, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Bonn. In Italien, dem EU-weit größten Anbauland, war die Durumfläche im vorigen Jahr leicht auf 1,38 Millionen Hektar ausgeweitet worden. In Spanien gab es eine Einschränkung um 20 Prozent auf 496.000 Hektar, in Griechenland wurden die Flächen um 15 Prozent auf 442.000 Hektar reduziert. In Frankreich gab es einen Zuwachs um 1,1 Prozent auf 458.000 Hektar. In Deutschland haben die Landwirte wegen unbefriedigender Erlöse den Durumanbau im vorigen Jahr wieder stark eingeschränkt, von zuvor 12.000 Hektar auf nur noch 7.500 Hektar. Die Vermehrungsflächen sind um rund die Hälfte geschrumpft. Aufgrund des kleineren Angebots an Saatgut ist somit 2008 eine eher noch kleinere Durumfläche in Deutschland zu erwarten (Quelle).