Donnerstag, 16. Mai 2024
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Außer-Haus-Markt 2012: alle Segmente profitierten

Berlin. (bve) Neben dem Lebensmittel-Einzelhandel (LEH) ist der Außer-Haus-Markt (AHM) in Deutschland der zweite wichtige Absatzkanal für die Ernährungsindustrie. 2012 legten die Umsätze dort um 2,6 Prozent auf rund 68,2 Milliarden Euro zu – Angaben ohne Verpflegung im Gesundheitssektor, inklusive Vending Automaten an Bahnhöfen sowie Airline- und Zugcatering. Das berichtet die BVE unter Berufung auf das Crest Verbraucherpanel der NPD Group. Von der positiven Entwicklung profitierten erneut alle AHM-Segmente. Am stärksten die Erlebnisgastronomie mit einem Zuwachs um 3,8 Prozent, gefolgt von der Schnellgastronomie und der Arbeits- und Ausbildungsplatz-Verpflegung mit je 2,8 Prozent. Den schwächsten positiven Trend verzeichnet die klassische Bediengastronomie mit 1,9 Prozent. Dabei stellte das Ausgabenwachstum 2012 kein echtes Nachfragewachstum dar, sondern resultiert allein aus gestiegenen Durchschnittsausgaben je Besucher. Über alle Segmente hinweg summiert sich die Zahl der Besuche auf 11,5 Milliarden, 0,9 Prozent weniger als in 2011. Zugleich stiegen die Ausgaben pro Besuch um 3,7 Prozent und lagen im Schnitt bei 5,89 Euro pro Kopf. Festzustellen sei, dass Gäste im deutschen Außer-Haus-Markt bereit sind mehr Geld für Qualität auszugeben. Sie kämen zwar seltener, setzten im Schnitt aber mehr Geld je Besuch um. Der Konsum «to go» gewinnt immer mehr an Bedeutung und damit verbunden der Convenience Charakter eines Produkts für einen schnellen und einfachen Verzehr. Die Herausforderung für Markteilnehmer bleibe, sich durch Authentizität, qualitativ hochwertige Produkte und einen guten Service von Wettbewerbern abzuheben.