Toronto / CA. (gtai) Die Aussichten für die kanadische Lebensmittelindustrie bleiben positiv. Die Nachfrage nach Bio-Erzeugnissen soll stärker zulegen und die USA sind das mit Abstand wichtigste Lieferland. Jedoch könnte das geplante Freihandelsabkommen mit der EU die Absatzchancen für europäische Anbieter verbessern – schreibt Germany Trade + Invest (GTAI) im Marktbericht «Kanadische Lebensmittelbranche weiter auf Wachstumskurs». Deutschland exportierte 2013 Lebensmittel im Wert von 269 Millionen Kanadischer Dollar (CAD) nach Kanada – plus elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dank der kontinuierlich wachsenden Bevölkerung sowie steigender Haushaltseinkommen in Kanada dürfte die Nachfrage nach Lebensmitteln in den kommenden Jahren im Schnitt um drei Prozent pro Jahr zulegen, sagen Branchenkenner. Daneben wird die Produktpalette vermutlich an Vielfalt gewinnen, um die kulinarischen Präferenzen der Zuwanderer besser zu bedienen. Der Gesamtumsatz in der Lebensmittelindustrie belief sich 2013 auf 110 Milliarden CAD (etwa 80 Milliarden Euro). Die Verkäufe von lokal produzierten Lebensmitteln stiegen um drei Prozent auf 89 Milliarden CAD. Die Branche ist damit eines der wachstumsstärksten Segmente des produzierenden Gewerbes. In den ersten sechs Monaten 2014 nahmen die Umsätze im Inland gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sogar um fast sieben Prozent auf 46 Milliarden CAD zu. Etwa zwei Drittel der kanadischen Lebensmittelimporte stammen aus den USA. Weitere wichtige Lieferländer sind die VR China, Thailand, Brasilien und Italien. Deutschland findet sich in diesem Ranking auf Platz 7 wieder. Die Bezüge verzeichneten 2013 ein Plus von elf Prozent auf 269 Millionen CAD. In den ersten sieben Monaten 2014 legten die Importe um 17 Prozent auf 157 Millionen CAD zu. Interessant: Kanada bezieht vor allem Süß- und Backwaren aus Deutschland.
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