Sonntag, 19. Mai 2024
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UBA: Nahrungsmittel haben Vorrang vor Energieproduktion

Dessau-Roßlau. (uba) Die Nutzungskonkurrenzen um Landflächen verschärfen sich. Ein entscheidender Auslöser dafür ist die steigende Nachfrage nach Biomasse für Nahrungsmittel, Energie oder Baustoffe. Gleichzeitig ist die globale Landnutzung von gravierenden ökologischen und sozialen Problemen gekennzeichnet. Hunger und Ernährungsunsicherheit sind ein ungelöstes Problem, die Bodendegradation schreitet voran, Wasserressourcen werden knapper. Das Umweltbundesamt (UBA) ist darum der Ansicht, dass die energetische Nutzung von Anbaubiomasse, inklusive Rohholz, nicht weiter ausgebaut werden sollte. «Die Landnutzung ist global noch weit davon entfernt, nachhaltig zu sein. Böden werden übernutzt, Natur wird zerstört und gleichzeitig hungern eine Milliarde Menschen. Diese Missstände müssen dringend beseitigt werden», erklärt Jochen Flasbarth bei der Vorstellung des Positionspapieres «Globale Landflächen und Biomasse nachhaltig und ressourcenschonend nutzen».