Hobart / AU. (so) Falls Sie schon immer mal wissen wollten, woher die seltsamen Kornkreise kommen, die hier und da rund um den Globus auftreten, gibt es nun – naja – eine erste Erklärung. Tatsächlich bezieht sie sich nicht unbedingt auf das globale Phänomen und hat ehrlich gesagt auch nichts mit Korn zu tun. Was die Geschichte aber nicht minder unterhaltsam macht, denn: Im australischen Bundesstaat Tasmanien sind berauschte Wallabys zu einer Bedrohung für Mohnfelder geworden. Die weltweit größte Produktion von legal angebautem Schlafmohn ist in Gefahr, weil die Kängurus den Mohn fressen und dann total high und selbstvergessen im Kreis hüpfen. Ein Landwirt: «Die Tiere kommen, fressen ein paar Samen und verschwinden wieder. Dann kommen sie wieder und hinterlassen dabei diese Kreise». Australischen Experten sei bekannt, dass sich (nicht nur …) Wildtiere und Vieh nach dem Verzehr von Schlafmohn seltsam verhielten. «Es gibt viele Geschichten über Schafe, die nach der Ernte vom Mohn fressen und dann alle im Kreis laufen», heißt es aus Tasmanien. Der australische Bundesstaat ist der weltweit größte Produzent von legal angebautem Schlafmohn. Der Mohn wird von etwa 500 Farmern unter strengen Sicherheitsvorkehrungen für die Pharmaindustrie angebaut. Aus ihm wird etwa die Hälfte des legalen weltweiten Bedarfs an Morphium und anderen Schmerz stillenden Mitteln gewonnen.
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