Berlin. (dbv) «Die Bio-Betriebe in Deutschland dürfen nicht zum Verlierer der Reform der EU-Ökoverordnung werden», dies unterstrichen die Landwirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz, Ulrike Höfken, und der Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), Joachim Rukwied, in einer gemeinsamen Erklärung. Ministerin Höfken hatte anlässlich des Deutschen Bauerntags im DBV-Präsidium mit den 18 Landesbauernpräsidenten eine eingehende Diskussion über aktuelle Fragen der nationalen und europäischen Agrarpolitik geführt. Beim Thema Öko-Landwirtschaft stimmte man in der Beurteilung überein, dass die Verbrauchernachfrage stetig zunehme und sich der Ökologische Landbau somit zu einem interessanten Produktions- und Marktsegment entwickele. Rukwied und Höfken sprachen sich dafür aus, dass sowohl der Öko-Landbau als auch die konventionelle Landwirtschaft sich weiterentwickeln und ihre Chancen im Markt nutzen können. Vor allem müssten die heimischen Bio-Betriebe vom Wachstum des Öko-Segments im Lebensmittel- Einzelhandel profitieren können. Für eine stabile Entwicklung benötigten die Bio-Betriebe deshalb verlässliche und praktikable Rahmenbedingungen. Der von der EU-Kommission vorgelegte Vorschlag einer Reform der Öko-Verordnung genüge diesem Anspruch jedoch in keiner Weise. Ministerin und Bauernpräsident forderten den Rat der EU-Agrarminister und das EU-Parlament auf, den Reformvorschlag in der jetzigen Fassung abzulehnen.
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