Berlin. (bu) Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (B.U.N.D.) sieht bereits erreichte Standards im bundesdeutschen Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutz durch das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP gefährdet. Deshalb unterstützt der Verband die Europäische Bürgerinitiative gegen das TTIP, sagt der Vorsitzende Prof. Dr. Hubert Weiger in einer Mitteilung: «Unter dem Deckmantel von Wirtschaftswachstum drohen demokratische Rechte sowie Umwelt- und Verbraucherstandards ausgehöhlt zu werden. So könnten Investitionsschutzklauseln Konzerne dazu verleiten, vor Schiedsgerichten Ansprüche auf das risikobehaftete Fracking einzuklagen», warnt Weiger. «Fracking darf nicht durch die Hintertür des TTIP kommen. Bundeswirtschaftsministerium und Bundesumweltministerium müssen für ein konsequentes Frackingverbot sorgen», fordert der Bund-Vorsitzende. Im Lebensmittelsektor könnten über das TTIP inakzeptable Methoden der Fleischerzeugung wie das Klonen von Tieren oder der Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft durchgesetzt werden. Bedroht seien zudem in Deutschland und Europa geltende Regeln zum Schutz vor giftigen Chemikalien.
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