Freitag, 17. Mai 2024
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Stern-Wywiol Gruppe: weiter auf Wachstumskurs

Hamburg. (stw) Die Stern-Wywiol Gruppe hat 2017 ihren Umsatz um 56 Millionen Euro auf 520 Millionen Euro gesteigert. Damit wuchs der Spezialist für Ingredients für Lebensmittel und Tiernahrung im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent. Der Ausbau der internationalen Präsenzen und der Anwendungsforschung sind wesentliche Gründe für die anhaltende positive Entwicklung des Familienunternehmens. Diese führten auch dazu, dass die Gruppe als einer der Top Zwanzig innovativsten Mittelständler in Deutschland eingestuft wurde. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 1.300 Mitarbeiter, davon 920 in Deutschland. Auch dies bedeutet eine deutliche Steigerung.

Zur Stern-Wywiol Gruppe gehören zwölf spezialisierte, eigenständige deutsche Fachbetriebe, die funktionelle Zusatzstoffe für die Herstellung von Lebensmitteln und Tiernahrung entwickeln, produzieren und vertreiben. Dazu zählen international bekannte Unternehmen wie Hydrosol, Mühlenchemie, SternMaid, SternVitamin, Sternchemie, SternEnzym, HERZA Schokolade und Berg+Schmidt. Jedes einzelne verfügt über eine ausgeprägte Kompetenz mit Experten aus Forschung und Industrie, unter anderem für Back- und Teigwaren, Molkereiprodukte, Feinkost, Fleisch, Fisch, Schokolade sowie für Aromen, Lecithin, Enzyme und Vitamine. Im Mittelpunkt aller Firmenaktivitäten steht die Anwendungsforschung im Stern-Technology Center «Futuremaker» in Ahrensburg bei Hamburg. Hier steht jeder Tochterfirma das gebündelte Spezialwissen aus dem Kompetenznetzwerk der gesamten Unternehmensgruppe zur Verfügung. Mit einem Exportanteil von über 85 Prozent beliefern die eigenständig operierenden Gesellschaften Kunden in über 130 Ländern.

In vielen Branchen der Lebensmittelindustrie haben sich die Spezialeinheiten zu weltweit führenden Anbietern entwickelt, zum Beispiel wenn es darum geht, das Grundnahrungsmittel Mehl mit Hilfe von Enzymlösungen zu standardisieren, mit Mikronährstoffen anzureichern oder kundenorientierte Stabilisierungssysteme für Milchprodukte, Feinkost und Fleischerzeugnisse zu entwickeln.

Durch 16 Auslandsfilialen, die über profunde regionale Expertise verfügen und teilweise mit eigenen Forschungs- und Produktionskapazitäten ausgestattet sind, sichert sich die Gruppe den Zugang zu den wichtigsten Märkten. Diese Strategie hat der CEO, Torsten Wywiol, gemeinsam mit den Geschäftsführern der einzelnen Unternehmen mit Weitblick vorangetrieben. So wurden im Vorjahr gezielt in die Erweiterung der Produktionskapazitäten und der breit aufgestellten Anwendungsforschung 20 Millionen Euro investiert. Dabei lag ein besonderes Augenmerk auf dem Ausbau des internationalen Netzwerkes. Dank neuer Anwendungslabore in Afrika, Asien und Amerika rücken die Mitarbeiter noch näher an den Kunden und entwickeln gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen vor Ort.

«Ein Führungskonzept auf Augenhöhe und flexible Strukturen machen unsere Unternehmens-DNA aus. Sie führt zu einer außergewöhnlichen Innovationskraft, mit der wir uns auf dem Weltmarkt der Nahrungsmittel und Tierernährung von Großkonzernen abheben», erklärt Torsten Wywiol. Dies spiegelt sich im aktuellen Ranking der Munich Strategy Group und des Wirtschaftsmagazins Wirtschaftswoche wider: Sie bewerteten die Stern-Wywiol Gruppe 2017 als einen der 20 innovativsten deutschen Mittelständler.

«Wir brauchen Kreativität und fördern diese gezielt», sagt Torsten Wywiol, der als Vorsitzender der Geschäftsführung die Unternehmensgruppe in zweiter Generation leitet. Als Basis dafür sieht er ein hohes Maß an Freiheit für die einzelnen Mitarbeiter, die das Familienunternehmen mit seinen flachen Hierarchien bieten kann. Kreativitätsfördernd wirken nicht nur die Strukturen, sondern auch die Leidenschaft des Unternehmensgründers Volkmar Wywiol für Kunst. Diese begleitet die Mitarbeiter am Arbeitsplatz im Büro bis in die Produktion. In der Zentrale an der Hamburger Außenalster betreibt die Unternehmensgruppe seit 2012 die Stern-Wywiol Galerie, ein Forum für zeitgenössische bildende Kunst. Das Ziel: Die Unterstützung junger Künstler und die Begeisterung der Mitarbeiter für neue Sichtweisen.

Um die positive Entwicklung fortzusetzen, investiert die Gruppe in den kommenden zwei Jahren weitere 42 Millionen Euro in den Ausbau der Kapazitäten für Forschung und Produktion im In- und Ausland. Torsten Wywiol rechnet für das laufende Jahr mit einem Anstieg des Umsatzes auf etwa 570 Millionen Euro.