Freitag, 17. Mai 2024
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«Swissness»: Streit um die Schweizbezogenheit

Bern / CH. (fial) Die helvetische Nahrungsmittel-Industrie tut sich schwer mit den vom Schweizer Bundesrat vorgeschlagenen neuen Regeln der Schweizbezogenheit («Swissness») für Lebensmittel. Die Vorgabe, wonach diese zu 80 Prozent aus eidgenössischen Rohstoffen zu bestehen haben, damit sie inklusive Schweizer Kreuz vermarktet werden können, gefährdet nach Einschätzung der Foederation Schweizerischer Nahrungsmittel-Industrien (fial) die Swissness verschiedener Traditionsprodukte und Arbeitsplätze. Die fial fordert adäquate Korrekturen – siehe Medienmitteilung (PDF). Auch BiscoSuisse, der Verband der schweizerischen Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie, kämpft gegen die Vorgabe aus dem Bundesrat und fordert deren Reduktion auf 60 Prozent sowie die Einführung eines alternativ anrufbaren Wertkriteriums von 60 Prozent – wie es auch für industrielle Produkte gelte. Die Mitglieder von BiscoSuisse benötigten pro Jahr rund 25.000 Tonnen Biskuitmehl, davon stammten nur 5.000 Tonnen aus Schweizer Biskuitweizen, lautet das Argument.