Hamburg. (id) Längst entscheidet die «Generation Greta» mit an den deutschen Esstischen und isst pflanzlich, kreativ und modern. Insgesamt gibt es in Deutschland heute 1,13 Millionen Veganer. Mehr als 55 Prozent der Deutschen bezeichnen sich als Flexitarier. Tendenz steigend, schreibt die Iglo Deutschland GmbH, ein Unternehmen der britischen Nomad Foods Gruppe.
Auch beim Essen ist die gesellschaftspolitische Debatte rund um den Klimawandel bei den Verbrauchern angekommen. Immerhin trägt die Herstellung von Lebensmitteln zu gut einem Drittel des CO2-Ausstoßes bei. Soll sich daran was ändern, müssen sich Handel und Industrie auf eine Ernährungswende einstellen und Lösungen bieten. Das funktioniert jedoch nicht, ohne die Verbraucher mit auf die Reise zu nehmen.
Ernährungswende bedeutet nicht Verzicht. Will man die Menschen für eine klimabewusste Wende begeistern, gilt es positive Signale zu setzen und Neugierde zu wecken. Laut Iglo Deutschland sind die «Trydays for Foodture» dafür ein Beginn (… und ganz nebenbei die Entlehnung des Slogans einer bekannten Bewegung zu Marketing-Zwecken. Ob «Fridays for Future» freiwillig mitmacht, lässt Iglo offen).
Rechtzeitig zum Jahreswechsel und Beginn des Aktionsmonats «Veganuary» initiiert Iglo eine nach eigenen Angaben «aufmerksamkeitsstarke Haltungskampagne», die ganz bewusst Anleihen nehme am bekannten Aktivisten-Slogan. Damit will das Unternehmen (… selbstverständlich Gemüse verkaufen, aber auch) zum Nachdenken anregen und die Konsumenten zu einem Engagement für eine Ernährungswende bewegen.
Probieren geht über Studieren – sagt der Volksmund. Um die Menschen ganz praktisch im Alltag zu überzeugen, komme es auf den Geschmack der pflanzlichen Angebote an, betont Iglo Deutschland und weist spätestens jetzt auf seinen Marktanteil hin und sein vielseitiges Sortiment. Es gebe fast immer leckere Alternativen mit veganen und vegetarischen Zutaten – selbstverständlich zu finden im reichhaltigen Tiefkühlsortiment der Nomad-Foods-Tochter … wo auch sonst (Foto: Iglo Deutschland).
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