Montag, 20. Mai 2024
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ZMP: Bio-Getreidehandel noch abwartend

Bonn. (zmp) Die deutsche Bio-Getreideernte läuft auf Hochtouren. Anbieter und Abnehmer warten jedoch mit stärkeren Preisverhandlungen voraussichtlich bis Ende August. Dann werden sie Erntemengen und Qualitäten besonders bei Brotweizen und Braugerste besser einschätzen können. Die Ernte fällt wahrscheinlich höher aus als 2007, bleibt aber unterdurchschnittlich, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP). Momentan geben die Landwirte nur Ware ab, für die sie keine Lagerkapazität haben oder um liquide zu bleiben. Sie hoffen auf hohe Preise, wie sie im Winter und zeitigen Frühjahr gezahlt wurden. Die Abnehmer haben ihren kurzfristigen Bedarf gedeckt und gehen nicht auf die hohen Preisforderungen ein, da sie von einer entspannten Versorgungslage nach der Ernte ausgehen. Zusätzlich verunsichert der deutliche Abwärtstrend der Getreidekurse im konventionellen Markt die Marktbeteiligten. Beim Roggen scheinen die Ertragsausfälle nach der langen Trockenperiode im Nordosten Deutschlands geringer zu sein als erwartet, auch wenn es keine Normalernte geben wird (Quelle).