Bonn. (bzfe) Herbst, Advent und Winter sind die Zeiten für «Herzenswärmer», nämlich Glühwein, Punsch, Grog + Co. bis hin zur Feuerzangenbowle. In Skigebieten gibt es noch diverse Après-Ski-Varianten. Doch wer würde daran jetzt denken wollen? Widmen wir uns dem warmen Glas oder dem Wärmefaktor allgemein, der die klammen Finger wieder auf Betriebstemperatur bringt. Wer glaubt, das Getränk würde auch von innen gut wärmen, ist indes auf dem Holzweg, weiß das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE):
Der Alkohol im Getränk führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße an der Hautoberfläche. Das warme Blut fließt in die erweiterten Blutbahnen, was vorübergehend für ein wärmendes Gefühl sorgt. Das ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn die entstehende Wärme wird über die Haut – in ihrer Funktion als Wärmeaustauscher – an die Umgebung wieder abgegeben. Normalerweise verengt unser Körper nämlich die Gefäße, wenn es kalt ist, um die Wärme eben nicht über die Haut zu verlieren. Die Körpertemperatur verringert sich, womit der Körper auch Wärme von den inneren Organen abzieht. Warmer Alkohol geht zudem schneller in die Blutbahn über, wirkt also schneller, auch wenn der Effekt nicht sehr ausgeprägt ist. Fazit: Alkoholische Getränke zum Aufwärmen sind keine gute Idee.
Doch es gibt auch alkoholfreie Alternativen, die ebenso gut schmecken. Heißen sie nicht gerade «Kinderpunsch», sind sie auch für Erwachsene attraktiv. Alkoholfreie Weine können ebenso als Basis dienen wie ein aromatischer Früchtetee, Ingwer- oder Hibiskustee. Der Tee sollte ruhig etwas stärker aufgebrüht sein als üblich. Hinzu kommt ein Fruchtsaft, zum Beispiel Trauben-, Apfel- oder Orangensaft. Beides zusammen wird erwärmt, die typischen Gewürze kommen gleich mit hinzu: etwa Zimtstange, Gewürznelken, Kardamomkapseln. Die sollten 15 bis 30 Minuten ziehen, bevor sie wieder entfernt werden. Gesüßt wird nach Bedarf, zum Beispiel mit Grenadine-Sirup oder Honig; Orangenscheiben und Zimtstangen dienen der Garnitur.
So wärmt der Glühwein nachhaltiger und wir behalten, nüchtern betrachtet, einen kühlen Kopf – rät das Bundeszentrum für Ernährung aus Bonn (Foto: pixabay.com).
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